Verein
Wir sind ein Verein aus rund 200 Mittelalter Interessierten, und nicht wenige sind schon seit vielen Jahren begeistert dabei. Weil neben Laien auch Fachleute aus den verschiedensten kulturellen und historischen Disziplinen Mitglieder sind, verfügen wir als Verein über ein gutes Netzwerk, um unsere Aktivitäten attraktiv und professionell zu gestalten. So betreiben wir ein ansprechendes Angebot an Veranstaltungen (Exkursionen, Vorträge) mit geschichtlichen, archäologischen, und allgemein kulturellen Themen auf der Höhe des aktuellen Forschungsstandes. Neben der Wissensvermittlung kommt bei uns aber auch das Gesellige nicht zu kurz. Als Mitglied sind alle Interessierten herzlich willkommen.
Vorstand
Präsidium
| Verena Bider | Vizepräsidium | Roger Fatton | ||
Kasse | Gaston Käser | Beisitz | Martin Allemann | ||
Beisitz | Christoph Matt | Beisitz | Jan Müller | ||
Beisitz | André Salvisberg |
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E-Mail-Adressen Vorstand: Jeweils vorname.nachname@burgenfreunde.ch
Zu beachten: Keine Umlaute in E-Mail-Adresse; also statt ä ein ae, statt ü ein ue, statt é ein e
Vereinslokal
- Unsere Burgenstube am Stapfelberg 4 in Basel kann für ruhige Anlässe wie Apéros und Kurse gemietet werden (Details hier)
- Die früher in der Burgenstube aufbewahrten burgenkundlichen Archivalien und Bücher wurden nach Liestal ins Staatsarchiv bzw. in die Kantonsbibliothek transferiert. Sie können dort eingesehen bzw. abgefragt und bestellt werden unter: http://www.archivkatalog.bl.ch/main/ (Archivalien) bzw. http://www.kbbl.ch (Bücher).
Geschichte der Burgenfreunde beider Basel
Gründung
1931 gründeten die Basler Mitglieder des Schweizerischen Burgenvereins auf Initiative von Carl Roth (1880–1940) eine eigene Vereinigung mit dem Namen «Burgenfreunde beider Basel». Schon der Gründungsakt auf dem damals sehr vernachlässigten Schloss Bottmingen war programmatisch. Der Verein verschrieb sich der Erforschung und Erhaltung von Burgen und Schlössern beziehungsweise deren Ruinen nach wissenschaftlichen Kriterien. Im Weiteren eigneten sich die Mitglieder in zahlreichen Vorträgen und Exkursionen viel Wissen an und pflegten die Geselligkeit.
Neben Carl Roth prägten weitere bekannte Persönlichkeiten die Aktivitäten des Vereins massgeblich: Max Ramstein-Burri (†1973), Eugen Dietschi-Kunz (1861–1951), Christian Adolf Müller (1903–1974), Rudolf Riggenbach (1882–1961), ein früherer Basler Denkmalpfleger und Stadtoriginal.
Eugen Dietschi-Kunz (1861–1951).
Frühere Engagements
Die Restaurierung des Weiherschlosses Bottmingen während des Zweiten Weltkriegs geht auf die Initiative der Burgenfreunde zurück, sie engagierten sich aber auch über ihre Vertreter im basellandschaftlichen Burgenkomitée an der Projektierung und Durchführung weiterer Restaurierungen. Als Beispiele seien genannt: Waldenburg, Farnsburg, Pfeffingen, vorderer, mittlerer und hinterer Wartenberg, Reifenstein, Bischofstein und Homburg.
Die Burgenbegeisterung war in der Bevölkerung tief verankert, und so zählte der Verein bald die stattliche Zahl von über 500 Mitgliedern.
Vereinslokal
Im Jahre 1951 wurde mitten in der Altstadt Basels, am Stapfelberg 4, das noch heute bestehende Vereinslokal eingerichtet, wo sich auch das Schweizerische Burgenarchiv, eine grosse Sammlung von Plänen, Zeichnungen, Abbildungen, Texten und Ähnliches zu zahlreichen vor allem schweizerischen Burgen befindet. Am Stapfelberg in der so genannten Burgenstube finden die Vorstandssitzungen, gesellige Veranstaltungen für die Mitglieder, Apéros für befreundete Organisationen und vieles mehr statt. Unsere Mitglieder können das Lokal auch für private Veranstaltungen nutzen.
Rudolf Riggenbach (1882–1961), früherer Basler Denkmalpfleger.
Bibliothek
Die über Jahrzehnte zusammengestellte umfangreiche Bibliothek, die ursprünglich auch am Stapfelberg 4 untergebracht war, wurde mittlerweile als Depositum an die Kantonsbibliothek Baselland überführt. Dort steht sie nicht nur den Vereinsmitgliedern, sondern allen Interessierten zur Verfügung. Die attraktiven Öffnungszeiten (auch am Sonntag!) und die Bestellmöglichkeit über Internet bieten somit Zugriff für alle.
Im Laufe der Zeit
Die frühe tatkräftige Initiative vieler Persönlichkeiten und Vereine wie die der Burgenfreunde führten dazu, dass die öffentliche Hand die Erhaltung, Erforschung und Pflege von Burgen und Schlössern übernahm. Die archäologischen und Denkmalpflegeämter mit ihrem umfassenden Auftrag sind nicht mehr auf private Initiativen angewiesen und suchen heute allzu Aktive – sprich Schwarzgräber – zu Recht an ihrem Tun zu hindern.
Die Übertragung dieser wichtigen denkmalpflegerisch-wissenschaftlichen Aktivitäten der ersten Stunden an die Öffentlichkeit hatte Auswirkungen auf das Vereinsleben.
Der Verein – rund 200 Mitglieder zählend – führt heute vor allem Exkursionen und Vorträge durch. Das Thema Burgen und Schlösser bildet nach wie vor den Hauptschwerpunkt des Interesses, doch werden mittlerweile vielerlei Themen von der Frühgeschichte über das Mittelalter bis in die heutige Zeit, historisch, architektonisch, archäologisch, allgemein kulturell etc. angeboten.
Unser Buch «Burgen von A bis Z»
Einen wichtigen Beitrag zur Burgenkunde leisteten die Burgenfreunde beider Basel zu ihrem 50jährigen Jubiläum im Jahr 1981, indem Sie Professor Dr. Werner Meyer («Burgemeyer») beauftragten, ein Lexikon zu den Burgen der ganzen Regio zu verfassen. Unter dem Titel «Burgen von A bis Z, Burgenlexikon der Regio» entstand damals ein Standardwerk, das noch heute unübertroffen und, dies ein grosses Plus, noch lieferbar ist.